24.04.2024 CosmeticBusiness

„Dr. Brands“ mit „G-Beauty“ sind gefragt

Was ihren Erfolg auszeichnet, zeigt die Markenwelt rund um Dr. Emi Arpa

„G-Beauty“ ist derzeit ein großer Trend. Das „G“ steht für „Germany“ und signalisiert, dass in Deutschland entwickelte Beautyprodukte derzeit international gefragt sind. Insbesondere stehen dabei die sogenannten – ein weiterer Trend – „Dr. Brands“ im Vordergrund. Das sind Beauty-Marken, die von „echten“ Ärzten entwickelt werden. Zu ihnen gehören beispielsweise Barbara Sturm und Augustinus Bader. Eine, die derzeit stark im Kommen ist, ist Dr. Emi Arpa.

Eine Fachärztin für Dermatologie mit großer Reichweite

Wie solche Personenmarken entstehen und was sie ausmacht, haben Arpa und ihr Ehe- und Geschäftspartner Sebastian Dahlem in einer aktuellen Podcast-Ausgabe geschildert. Die Fachärztin für Dermatologie verließ vor einigen Jahren den Krankenhausbetrieb, um sich mit einer Praxis selbständig zu machen. Im Sommer 2019 startete sie mit ihrem Instagram-Kanal „Dr. Emi“, der schnell an Reichweite gewann und heute fast eine halbe Million Follower hat. Das war der Start der Personenmarke, der „Dr. Brand“, um die herum ein vielschichtiges Beauty-Business mit eigener Hautpflege-Linie entstanden ist.

Die Hautpflegeprodukte zeichnet dabei aus, dass jeder verwendete Inhaltsstoff evidenzbasiert ist und seine Eigenschaften sowie die entsprechenden Wirksamkeitsstudien in einem Wirkstofflexikon auf der Website der Marke nachgelesen werden können. Die Dermatologin will so Verbraucher darin unterstützen, mit Hilfe eines hohen Maßes an Transparenz die richtigen Entscheidungen für ihre Hautbedürfnisse zu treffen.

Kosmetik ist skalierbar, die Ressource „Arzt“ nicht

Das Geschäft mit der Hautpflege planen die beiden Gründer auch vor dem Hintergrund der stark gewachsenen Nachfrage nach „Dr. Brands“ und „G-Beauty“ weiter auszubauen und prüfen unter anderem den Einstieg eines Investors. Was jedoch nicht erweitert werden wird, ist das Angebot als Praxis. Zwar gab es Überlegungen, daraus eine Kette mit Filialpraxen in mehreren großen Städten zu machen, wie Sebastian Dahlem im Podcast schildert; doch bräuchte dann jeder Standort einen eigenen Arzt oder Praxismanager, was die Personenmarke „Dr. Emi“ verwässern würde. „Die Ressource 'Arzt'“, so Dahlem, „ist eben nicht skalierbar“.

Quelle: OMR

OMR
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