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27.09.2024 CosmeticBusiness

Evonik schafft neues Hautmikrobiom-Modell

Auswirkungen von Kosmetikstoffen auf der Haut werden messbar

Kosmetikhersteller und Verbraucher sind zunehmend an wissenschaftlichen Belegen zur Wirkung von Kosmetika interessiert. Das neu entwickelte Hautmikrobiom-Modell von Evonik erlaubt erstmals, den Einfluss von kosmetischen Inhaltsstoffen und Produkten auf die Hautmikroben wissenschaftlich fundiert im Laborversuch zu bewerten.

Unsere Haut lebt!

Das Hautmikrobiom – also die Gesamtheit aller dort vertretenen Bakterien, Pilze und Viren – variiert von Mensch zu Mensch. Es unterliegt vielen internen und externen Einflussfaktoren: von der Ernährung bis zur Sonneneinstrahlung. Das Auftreten bestimmter Bakterienklassen ist für bestimmte Hautzonen charakteristisch, die sich als ölig, feucht oder trocken beschreiben lassen. Bei den aktuell verwendeten Tests wird untersucht, wie sich die Inhaltsstoffe eines Kosmetikproduktes auf einzelne Bakterienarten auswirken. Die komplexen Wechselwirkungen zwischen den Mikroorganismen bleiben jedoch außer Acht.

Bakterienvielfalt für gesunde Haut

Mit dem neuen Hautmikrobiom-Modell nimmt Evonik im Labor genau diese Wechselwirkungen und gegenseitigen Abhängigkeiten in den Blick. Dazu werden acht bis zehn typische Hautbewohner co-kultiviert. Das bedeutet, die Bedingungen sind so gewählt, dass alle Bakterienarten wachsen und interagieren können. Anschließend folgt anhand einer Bewertungsmatrix als ‚mikrobiom-fördernd‘, ‚mikrobiom-freundlich‘, ‚mikrobiom-verändernd‘ oder ‚mikrobiom-störend‘ die Einstufung. Dabei gilt jede gravierende Veränderung der Bakterienvielfalt grundsätzlich als negativ, weil die Schutzfunktion des Hautmikrobioms auf dem natürlichen Gleichgewicht der Mikroorganismen beruht.

Verbraucher wollen mehr wissen

Evonik arbeitet weiterhin an einer Steigerung der Komplexität des Modells. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse sind für den Markt der Kosmetikindustrie, in dem wissenschaftlich belegte Wirkversprechen stark gefragt sind, von enormer Relevanz.

Quelle: Evonik

Evonik Industries AG I Michelle Dargatz, Simulation & Analysis
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