Drogerien gewinnen, Naturkosmetik verliert
Laut neuer Studie geben Österreichs Haushalte mehr Geld für Pflegeprodukte aus
Österreichische Haushalte wenden weiterhin mehr Geld für Kosmetik- und Körperpflegeprodukte auf. Laut einer Studie von YouGov Shopper Intelligence gaben die Haushalte voriges Jahr durchschnittlich 237 Euro für Personal Care Produkte aus und erwarben damit 54 Packungen. Das waren 8 Euro mehr als 2023 – bei gleicher Produktanzahl. Besonders Haar-, Mund- und Hautpflegeprodukte verteuerten sich, vor allem wegen höherer Rohstoff-, Transport- und Energiekosten. Laut der Studie kaufen 95 Prozent aller Haushalte Kosmetik- und Körperpflegeprodukte, was 205 Millionen Packungen entspricht. Im Durchschnitt kaufen sie zweimal im Monat für je 10 Euro ein.
Naturkosmetik verliert
Während Gesichtspflege, Haarshampoo, Lippenpflege und dekorative Kosmetik an Beliebtheit gewonnen haben, verzeichneten Körperpflegeprodukte, Toilettenseifen, Deos und Badezusätze einen Rückgang. Der Mund- und Zahnpflegemarkt blieb stabil. 40 Prozent der Ausgaben entfielen auf Körperpflege wie Deos, Rasierer und Seifen. Die Hautpflege machte ein Viertel der Einkäufe aus. Haarpflege sowie Mund- und Zahnpflege lagen bei 17 bzw. 18 Prozent. Die Nachfrage nach Natur- und naturnaher Kosmetik ist dabei im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Weniger als die Hälfte der österreichischen Haushalte griff zu diesen Produkten. Im Vergleich zu 2023 nahm der Anteil der Käuferinnen und Käufer damit erneut um 3,2 Prozentpunkte ab. Dies wird auf die wirtschaftliche Situation zurückgeführt, die Verbraucher dazu veranlasst, günstigere Alternativen zu wählen.
Drogerien am beliebtesten
Knapp zwei Drittel aller Produkte wurden im Drogeriefachhandel erworben, während Apotheken, Discounter, Parfümerien und der Lebensmittelhandel konstant blieben oder leichte Rückgänge verzeichneten. Der Drogeriehandel habe gegenüber 2023 um 1,6 Prozentpunkte leicht zugelegt. Damit habe er fünf Jahre nach der Pandemie Marktanteile zurückgewonnen, die durch Lockdowns an Discounter und Lebensmittelhändler verloren gingen. YouGov Shopper Intelligence erhebt jährlich das Einkaufsverhalten von 4.000 repräsentativen österreichischen Haushalten. Das Panel spiegelt die vier Millionen österreichischen Privathaushalte wider und erfasst deren Haushaltsbedarf an Kosmetik- und Körperpflegeprodukten.
Quelle: kosmetik transparent
