Die Deutschen bleiben sauber
Schönheit und Sauberkeit haben für Verbraucher Top-Priorität
Wie der Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e. V. (IKW) meldet, erzielte die Branche im deutschen und internationalen Einzelhandel im ersten Halbjahr 2024 einen Umsatz von 16,4 Milliarden Euro. Das entspricht einem Anstieg um 3,8 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023. Für Kosmetika und Körperpflegeprodukte gaben Verbraucher 12,3 Milliarden Euro aus - ein Plus von 2,0 Prozent. Der Umsatz in der Produktsparte der Wasch-, Pflege- und Reinigungsmittel (WPR) wuchs um 8,3 Prozent auf 4,1 Milliarden Euro.
Was Verbraucher gern verbrauchen
Im deutschen Markt konnten sich die Hersteller gegen das trübe Konsumklima stemmen und ihren Umsatz um 7,3 Prozent auf 10,4 Milliarden Euro steigern. Zu den Rennern im Sortiment der Schönheitspflegeprodukte zählten Mundhygieneartikel, Gesichtspflege sowie dekorative Kosmetik. Bei den WPR-Produkten erreichten Weichspüler, Vollwaschmittel und Universalreiniger die höchsten Zuwachsraten.
Export schwächelt
Eine leichte Flaute verzeichnet dagegen das Auslandsgeschäft, das im ersten Halbjahr 2024 mit 6,0 Milliarden Euro Umsatz 2,6 Prozent unter dem Vorjahreszeitrum lag. Maßgeblich dafür ist das Minus von 4,4 Prozent bei Schönheitspflegeprodukten. Dagegen behaupteten sich die Haushaltspflegeprodukte mit einem um 3,6 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro gewachsenen Exportumsatz.
Angespannte Stimmung in den Unternehmen
Trotz der überwiegend positiven Umsatzentwicklung, ist die Stimmung innerhalb der Firmen wenig enthusiastisch. Hohe Produktionskosten drücken auf die Ertragslage, die Suche nach passendem Personal wird zunehmend schwieriger und der Aufwand für die Erfüllung deutscher und EU-weiter Berichtspflichten steigt kontinuierlich an.
Quelle: IKW