Schweizer Naturkosmetik auf Kurs
Weleda mit stabiler Geschäftsentwicklung im zweiten Pandemiejahr
Naturkosmetikhersteller Weleda hat das Jahr 2021 mit einem Umsatz von 425 Millionen Euro abgeschlossen. Das ist ein Plus von einer Million Euro gegenüber dem Vorjahr. Nach Angaben der Aktiengesellschaft mit Hauptsitz in der Schweiz war das Jahr 2021 wegen der anhaltenden Pandemielage durch Volatilität und Unberechenbarkeit geprägt.
Kosmetik hat zugelegt
Die beiden Geschäftsbereiche Naturkosmetik und Pharma entwickelten sich unterschiedlich. Während der Gesamtumsatz der Naturkosmetik im Vergleich zum Vorjahr um rund 3 Prozent zulegte, verringerte sich der Arzneimittelumsatz um 10 Prozent, so das Unternehmen. Die Arzneimittelsparte litt demnach vor allen Dingen unter dem Wegfall der Erstattung homöopathischer und anthroposophischer Arzneimittel durch die Krankenkassen in Frankreich.
Das Betriebsergebnis lag dem Unternehmen zufolge mit 13 Millionen Euro unter dem Vorjahr (22 Millionen Euro). Dies führt die Gruppe auf die Herausforderungen in der Arzneimittelsparte sowie auf ihre Investitionen zurück. Bei letzteren stand vor allem die Erneuerung der Infrastruktur im Fokus. Dazu gehören ein neuer Logistikcampus in Deutschland am Standort Schwäbisch Gmünd sowie die Modernisierung und der Ausbau der Produktionsanlagen am Schweizer Standort Arlesheim. Darüber hinaus investierte der Hersteller in Forschung und Entwicklung für beide Geschäftsbereiche.
400.000 Euro für den Schutz von Ackerflächen
2021 setzte das Unternehmen auch sein Nachhaltigkeitsengagement fort. Mit der globalen Kampagne "Save Earth's Skin" will es laut eigener Aussage die Menschen über die Bedeutung und die weltweite Bedrohung gesunder Böden informieren. In Deutschland, Österreich und der Schweiz kooperiert der Hersteller dafür mit der Bio-Stiftung Schweiz und deren Bodenfruchtbarkeitsfonds. Über eine Million Quadratmeter Ackerfläche konnte dadurch bisher für die regenerative Landwirtschaft gewonnen werden, so Weleda. Im Jahr 2022 fördert die Gruppe weltweit Projekte der regenerativen Landwirtschaft mit 400.000 Euro.
Quelle: Weleda