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07.10.2022 CosmeticBusiness

Pigmentierte Haut aus dem Labor

Erstmals menschliche Haut mit Melanozyten gezüchtet

Dem britischen Unternehmen Labskin ist es gemeinsam mit dem Centre for Skin Sciences der University of Bradford erstmals gelungen, im Labor eine Haut mit Pigmenten zu züchten. In ihrem Projekt haben die Forschungspartner nach eigenen Angaben Melanozyten – also die Zellen, die Haut Pigmente verleihen – in Labskins menschliche Hautäquivalente eingebaut, die das Mikrobiom der Haut auf natürliche Weise nachahmen.

Neue Forschungsthemen möglich

Labskin ist spezialisiert auf die Entwicklung von im Labor gezüchteten Äquivalenten menschlicher Haut. Unternehmen der Healthcare- und Hautpflege-Branche nutzen die Auswertungen der Briten zur Wirkung von Pflegeprodukten auf das Mikrobiom. Mit ihrer neuen Entwicklung soll es Labskin nun möglich sein, diese Untersuchungen für eine größere Vielfalt von Hauttypen durchzuführen. Auch sollen die Melanozyten Studien zu weiteren Themen eröffnen. So soll auch die Erforschung von Ursachen und Behandlung von Hyperpigmentierung sowie die Reaktion auf UV-Strahlung und Phototoxizität möglich werden.

Präzisere Testplattformen für Kosmetikprodukte

Das neue Modell wird unter dem Namen „Labskin M“ angeboten. Dem Unternehmen zufolge verhilft es Labskin und seinen Kunden zu einem tieferen Verständnis der Melaninproduktion in gesunden und pathologischen Phasen, der Hauttoxikologie des Arzneimittelstoffwechsels und der Wechselwirkung mit Wirtsmikroben. Damit könnten beispielsweise Kosmetikhersteller präzisere Testplattformen erhalten, um sichere und wirksame Produkte zu entwickeln.

Quelle: Labskin

Labskin
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