Neue Formen für Papier
Schwedische Unternehmen wollen feste Kunststoffe durch geformte Zellulosefasern ersetzen
Holmen Iggesund und Yangi arbeiten künftig gemeinsam an der Entwicklung eines neuartigen nachhaltigen Verpackungsmaterials. Der schwedische Papierhersteller und der schwedische Technologieanbieter Yangi wollen nach eigenen Angaben die Möglichkeiten erforschen, feste Kunststoffe durch biobasierte und erneuerbare Materialien im Kosmetikpackaging weiter zu ersetzen.
Trockenformen soll Möglichkeiten erweitern
Der Kooperation will Holmen Iggesund seine faserbasierten Stoffe beisteuern. Yangi bringt seine Technologieplattform zur Trockenformung ein. Bei diesem Verfahren werden nach Angaben des Unternehmens Zellulosefasern für 3D-geformte Verpackungen verwendet, ohne sie in Wasser aufzulösen. Dies soll wettbewerbsfähige Produktionskosten garantieren und nachwachsende Rohstoffe ressourceneffizient derart verarbeiten, dass sie gleichermaßen stabil und formbar sind wie Kunststoffe. Zellulose gilt als ein erneuerbares Material, das zu mehr als 70 Prozent recycelt werden kann. Die Fasern sollen sich ohne Qualitätseinbußen mehr als sieben Mal wiederverwerten lassen, so Yangi.
Inkubator für die Technologieentwicklung
Die Zusammenarbeit wurde vom schwedischen Technologie-Accelerator FutureLab & Partners initiiert. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, den Übergang von nicht erneuerbaren zu zirkulären Systemen zu beschleunigen. Dafür gestaltet es Entwicklungsprojekte mit Kosmetik- und Schönheitsmarken und unterstützt sie mit Ressourcen und Kapital.
Holmen Iggesund ist Aussteller auf der CosmeticBusiness 2023. Sie finden den Stand in Halle 4 A08/B05.
Quelle: Holmen Iggesund, Yangi