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12.12.2022 CosmeticBusiness

Kosmetik und Haushaltspflege bleiben gefragt

IKW mit guten Zahlen und guten Aussichten in schwierigen Zeiten

Die deutsche Schönheits- und Haushaltspflegeindustrie hat 2022 im In- und Ausland Kosmetikprodukte und Wasch-, Pflege- und Reinigungsmittel im Wert von 30,1 Milliarden Euro verkauft. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Plus von 7,9 Prozent. Das gab der Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel (IKW) bekannt. Insbesondere im Ausland konnten die Unternehmen einen hohen Umsatz verzeichnen. So legte der Export um 15,6 Prozent auf 10,6 Milliarden Euro zu.

Schönheitspflege ist essentiell

Auch unter dem Eindruck der Inflation bleibt die Nachfrage der Verbraucher nach Kosmetik und Körperpflege ungebrochen. Im Inland stieg der Umsatz für diesen Bereich um 5,4 Prozent auf 14,3 Milliarden Euro. Insbesondere Düfte (plus 33,8 Prozent) und Deos (plus 8,2 Prozent) waren gefragt. Für Mascara, Lippenstift, Nagellack und alle anderen dekorativen Kosmetikprodukte steigerten die Unternehmen ihren Umsatz um 16 Prozent. IKW-Vorsitzender Georg Held sagt: „Studien belegen, dass Schönheitspflege für die Menschen essentiell ist – gerade auch dann, wenn die Zeiten unsicherer werden.“

Der Verkaufswert für Haushaltspflegeprodukte stieg um 0,9 Prozent auf 5,1 Milliarden Euro. Für Fein- und Spezialwaschmittel gaben die Verbraucher 8,8 Prozent mehr aus, Universal-, Voll- und Colorwaschmittel erzielten mit plus 6,7 Prozent und Waschhilfsmittel mit plus 5,0 Prozent ebenfalls deutliche Umsatzzuwächse.

Schwierige Lage, optimistischer Ausblick

Nichtsdestotrotz hat sich die wirtschaftliche Lage der im IKW vereinten Hersteller im vergangenen Jahr eingetrübt, so der Verband. Hauptgrund ist die Kostensteigerung bei Energie und Rohstoffen. Im Rahmen einer Umfrage unter den Mitgliedern nannten 82 Prozent die Kostenlasten als größte wirtschaftliche Herausforderung. Über die Hälfte nannte die schwierige Rohstoffbeschaffung und die gestörten Lieferketten. Der IKW bleibt dennoch optimistisch und rechnet bei weiterhin hoher Kaufbereitschaft der Verbraucher mit einem Umsatzwachstum von 2,5 Prozent für das Jahr 2023.

Quelle: IKW

Adobe Stock, JackF
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