Konfetti ins Haar
Neue Technologie schrumpft Pflegeprodukte auf die Größe eines Papier-Drops
Ein Stück Konfetti auf der Haut leicht anfeuchten, verreiben, und ein Kosmetikprodukt ist aufgetragen. Was famos klingt, ist tatsächlich eine Entwicklung von Forschern der University of East Anglia im britischen Norwich. Mit ihrer neuen Technologie soll es möglich sein, dass Produkte wie Feuchtigkeitscremes, Sonnenschutz, Shampoo oder Conditioner mit 98 Prozent weniger Wasser hergestellt werden können, so die Forscher.
Weniger Massen, längere Haltbarkeit
Nach Angaben der Universität könnte das Konzept der Kosmetikindustrie zu mehreren Vorteilen verhelfen. Zum einen ließen sich sowohl Verpackungsabfälle als auch Transportmengen und damit der CO2-Fußabdruck deutlich verringern. Zum anderen kommt das „Konfetti“ ohne Konservierungsstoffe aus und verbessert dennoch die Haltbarkeit der Pflegeprodukte.
Flüssiges raus, Wirkstoffe bleiben
Die ursprünglich für die Pharmaindustrie entwickelte Technologie basiert auf einem Prozess, der ohne Erhitzung auskommt. Enthaltene Flüssigkeit in wasser- und öl-basierten Schönheits- und Pflegeprodukten wird in einem sehr dünnen Strahl ausgespült. Die festen Rückstände bilden feine Fasern, die zusammen das papierähnliche Material bilden. Die Wirkstoffe bleiben erhalten.
Quelle: University of East Anglia