In Zukunft nur noch erneuerbare Rohstoffe
Henkel will mit BASF-Unterstützung fossile Rohstoffe weitestgehend ersetzen
Bei seinen Konsumgüterprodukten will Henkel in den nächsten vier Jahren fossile Rohstoffe durch erneuerbare Rohstoffe ersetzen. Nach Angaben des Konzerns will er dafür den Biomassenbilanz-Ansatz von BASF in seine Lieferkette integrieren. Die Kooperation soll sich auf die meisten der in Europa hergestellten Henkel-Produkte der Bereiche Beauty Care und Laundry & Home Care erstrecken und dort Rohstoffe für rund 110.000 Tonnen Inhaltsstoffe pro Jahr ersetzen. Die Gruppe will damit bei Marken wie Persil, Pril, Fa und Schauma insgesamt rund 200.000 Tonnen CO2-Emissionen einsparen.
Geschlossene Kontrollkette und unabhängige Zertifizierung
BASF hat eine geschlossene Kontrollkette von den eingesetzten nachwachsenden Rohstoffen bis zum Endprodukt etabliert. TÜV Nord unterstützt als unabhängige Zertifizierungsstelle die praktische Umsetzung und bestätigt nach dem REDCert2-Zertfizierungsschema, dass BASF die erforderlichen Mengen an fossilen Rohstoffen für das biomassenbilanzierte Produkt durch nachwachsende Rohstoffe ersetzt.
Der Biomassenbilanz-Ansatz von BASF soll aktuell bereits in den ersten Schritten der chemischen Produktion bei Henkel fossile Rohstoffe ersetzen, heißt es weiter. Die Menge an eingesetzten biobasierten Rohstoffen wird dann mit Hilfe einer zertifizierten Berechnungsmethode bestimmten Verkaufsprodukten zugewiesen.
Prozesse und Produkte sollen weiter angepasst werden
Der Konsumgüterkonzern will laut Aussage seines Vorstandsvorsitzenden Carsten Knobel sein Geschäftsmodell grundlegend nachhaltiger gestalten, um den Klimaschutz voranzutreiben. Daher sollen Prozesse, Produkte und der Rohstoffeinsatz hinsichtlich der Ressourceneffizienz stetig verbessert werden.
Quelle, Foto: Henkel