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12.01.2021 CosmeticBusiness

Handhygiene und Abstand verändern Körperpflege

Zwei Studien untersuchen Corona-Effekte auf die Pflegeroutinen von Österreichs Verbrauchern

Mehr Handpflege und weniger Make-up. Das sind auch für Österreich zwei der wichtigsten Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Haut- und Körperpflege der Verbraucher. Die österreichische Informationsplattform für Markenhersteller „Kosmetik transparent“ hat dies in zwei repräsentativen Befragungen ermittelt, die im April und im Oktober/November 2020 durchgeführt wurden.

Mehr Homeoffice, weniger Make-up

Demnach gab mehr als ein Drittel der Befragten während des Lockdowns im April 2020 an, Handcreme häufiger zu verwenden als davor. Im Herbst 2020 waren es noch 14 Prozent. Die Verwendung von Make-up dagegen war der Plattform zufolge im Frühjahr um fast ein Viertel zurückgegangen. Im Oktober gaben noch immer knapp zehn Prozent an, auf Make-up zu verzichten. Je mehr Homeoffice und geringer die Möglichkeit auszugehen, desto mehr sinkt offenbar der Wunsch, sich zu schminken sowie Deos und Düfte zu nutzen, so die Befragung.

Anders als in anderen Studien gaben die hier befragten Verbraucher an, dass sie außerdem auch Wellness-Anwendungen wie Vollbad oder Körperpeeling während des April-Lockdowns mit bis zu 18,8 Prozent weniger nutzten als davor. Im Oktober/November waren es bis zu zehn Prozent. Die Studienautoren gehen davon aus, dass in Zeiten von Lockdown und Homeoffice einfach die Zeit dafür fehle, vor allem, wenn auch Kinder im Homeschooling zu Hause sind.

Erst die Vorräte, dann der Neukauf

Vor allem beim Einkauf von Haut- und Körperpflegeprodukten zeigen sich laut den Studien Änderungen. Einerseits war dies die zu erwartende Zunahme von Online-Shopping, andererseits gab es mehr Einkäufe im Lebensmittelhandel. Der Drogeriefachhandel ist für 6,6 Prozent der Befragten nicht mehr die erste Bezugsadresse. Die monatlichen Ausgaben pro Kopf für Haut- und Körperpflegeprodukte lagen vor Corona bei durchschnittlich 31,20 Euro und nach Corona bei 28,90 Euro. Das zeige, dass die Menschen ihre Vorräte aufbrauchten und auf Haushaltsausgaben achten müssten, so die Studienautoren.

Quelle: Kosmetik transparent, Foto: Adobe Stock/ monticellllo

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