Die Top-Marke 2023 kommt aus Frankreich

L'Oréal ist die wertvollste Kosmetikmarke der Welt. Die britische Markenagentur Brand Finance führt die Gruppe auf Nummer eins ihrer frisch veröffentlichten Rangliste „Brand Finance Cosmetics 50“. Den Wert der französischen Marke beziffern die Analysten mit 12 Milliarden US-Dollar. Das ist ein Zuwachs um sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr.

L'Oréal mit höchstem Wert, Chando mit schnellstem Zuwachs

In die Analyse der Marke spielte auch mit ein, dass der Bekanntheitsgrad sowie das Ansehen von L'Oréal insbesondere bei jüngeren Zielgruppen gestiegen sind. Dies führen die Markenexperten auf die verstärkte Online-Präsenz sowie die Strategie für digitales Marketing der Kosmetikgruppe zurück. Ein weiteres Kriterium ist für Brand Finance die innovative und stetig umfangreicher werdende Produktpalette der Gruppe. L'Oréal umfasst weltweit mehr als 30 Marken und ist in über 150 Ländern aktiv.

Als die am schnellsten wachsende Kosmetikmarke 2023 weist das Ranking den chinesischen Beautyriesen Chando aus. Sein Markenwert stieg um 36 Prozent auf 1,3 Milliarden US-Dollar an. Die Analysten heben als Stärke des Unternehmens dessen innovativen Markenauftritt und einzigartigen Produkte hervor. Den rasanten Zuwachs sehen sie in der zunehmenden chinesischen sowie weltweiten Nachfrage nach Luxusprodukten zu erschwinglichen Preisen begründet.

Natura ist die stärkste Marke

Gemessen an der reinen Markenstärke steht das brasilianische Unternehmen Natura an der Spitze des Rankings. Die Marke erzielte einen Brand Strength Index von 89,1. Hierfür bewertete Brand Finance die relative Stärke der untersuchten Marken anhand einer Scorecard von Kennzahlen für Marketinginvestitionen, Stakeholder-Equity und Unternehmensleistung. Zwar sank der Markenwert von Natura um 18 Prozent auf 2 Milliarden US-Dollar, doch sein umfangreiches Engagement für Nachhaltigkeit – laut Brand Finance von maßgeblicher Bedeutung für das Image von Kosmetikmarken – beschert dem Unternehmen einen anhaltenden Erfolg und Beliebtheit bei den Verbrauchern.

Quelle: Brand Finance