Praxistest für digitale Wasserzeichen
Die Initiative „HolyGrail 2.0“ startet nächste Entwicklungsstufe
Diesen Oktober läuft ein breit angelegter Praxistest für den Einsatz von „digitalen Wasserzeichen“ auf Produktverpackungen. Es ist die nächste Stufe der industrieübergreifenden Initiative „HolyGrail 2.0“, die den Sortiervorgang von Verpackungsabfällen und damit deren Recycling verbessern will. Der Praxistest wird in Partnerschaft mit der Stadt Kopenhagen durchgeführt. Aus der sogenannten „semi-industriellen Testphase“ des Pilotprojekts erwarten die Entwicklerteams zusätzliche Erkenntnisse, um eine präzise Identifizierung und effiziente Sortierung von Kunststoffverpackungsabfällen im Alltag zu verankern, heißt es.
Pflege- & Hygieneprodukte von P&G mit dabei
Procter & Gamble beteiligt sich dabei mit mehr als 100 Produkten seiner Marken in Europa, allein im nationalen Testmarkt in Deutschland sind es 75 Produkte. P&G hatte 2016 in Zusammenarbeit mit der Ellen MacArthur Foundation das Projekt „HolyGrail“ als Teil der New Plastics Economy ins Leben gerufen und leitete es bis 2019. Im Zuge der Ausweitung und Konkretisierung wurde das Engagement im Jahr 2020 in das Projekt „HolyGrail 2.0“ überführt, das sich ausschließlich auf „digitale Wasserzeichen“ für eine intelligente Sortierung konzentriert und seitdem durch den Europäischen Markenverband (AIM) mit Unterstützung durch die Alliance to End Plastic Waste geleitet wird. Inzwischen umfasst die Initiative über 130 Mitgliedsunternehmen und Organisationen aus der gesamten Wertschöpfungskette der Verpackungsindustrie Europas.
Ausweitung für 2022 geplant
In einer nächsten Stufe des Praxistests der „digitalen Wasserzeichen“ soll, abhängig von den Erkenntnissen aus Kopenhagen, die Erprobung im industriellen Maßstab auf ganz Dänemark, Frankreich und Deutschland ausgeweitet werden. Nach aktuellem Stand der Planung ist dies für die erste Jahreshälfte 2022 geplant, heißt es weiter.
Quelle: P&G